Regulatorischer Rahmen stärkt den digitalen Handel
Polen setzt aktiv wichtige EU-Vorschriften um, darunter das Gesetz über digitale Dienste und die Platform-to-Business-Verordnung. Diese Änderungen zielen darauf ab, den Verbraucherschutz zu verbessern und E-Commerce-Plattformen zu regulieren, insbesondere solche, die von außerhalb der EU aus betrieben werden. Die Kammer für Digitale Wirtschaft unterstützt diese Maßnahmen nachdrücklich, insbesondere bei der Verbesserung des Verbraucherschutzes und der Mehrwertsteuererhebung.
Nachhaltiges Einkaufen nimmt Fahrt auf
Die Einstellung der Verbraucher zum nachhaltigen Einkaufen hat sich bemerkenswert verändert:
- 60 % der Käufer sind jetzt bereit, auf konsolidierte Sendungen zu warten (vorher 40 %)
- 55 % betonen die Bedeutung ökologischer Verpackungen
- 34 % sind bereit, einen Aufpreis für Öko-Verpackungen zu zahlen (6 % Anstieg)
Retouren und Umweltbewusstsein
Der Markt zeigt interessante Paradoxien im Umweltbewusstsein:
- 36 % erkennen die Auswirkungen von Retouren auf die Umwelt an
- Die Gesamtbewertung der sozialen Verantwortung stieg von 4,08 auf 4,19 im Jahr 2023
- Verbraucher legen Wert auf detaillierte Produktbeschreibungen und Bilder, um die Retourenquote zu senken
Technologieübernahme und digitale Transformation
Zu den wichtigsten technologischen Trends gehören:
- Weit verbreitete KI-Einführung für Automatisierung, UX-Design und Kundenservice
- Fokus auf Omni-Channel-Strategien und Personalisierung
- Big Data und Automatisierung sind die wichtigsten Prioritäten im Jahr 2024
Zahlungspräferenzen und Konsumverhalten
Bemerkenswerte Veränderungen in den Zahlungsgewohnheiten:
- BLIK und Schnellüberweisungen dominieren Online-Zahlungen
- 40 % nutzen mobile Zahlungen in physischen Geschäften
- Barzahlungen sinken unter 10 %
- Paketschließfächer kristallisieren sich als bevorzugte Zustellmethode heraus
Marktwachstum und Verbrauchertrends
Der Markt zeigt robuste Wachstumsindikatoren:
- 37% tätigen monatlich 5+ Online-Einkäufe
- 87 % kaufen regelmäßig online ein (2 % mehr als 2023)
- 48 % kaufen Lebensmittel online
- 42 % beteiligen sich am Recommerce (Second-Hand-Käufe)
- 25 % der Recommerce-Käufer geben mehr als 30 % ihres Budgets für Second-Hand-Artikel aus
Auswirkungen der Inflation und Anpassung an die Inflation
Ein Drittel der Verbraucher hat das Online-Shopping aufgrund der Inflation erhöht und sieht es als Instrument zur Budgetoptimierung. Dieser Trend hat zum allgemeinen Wachstum der E-Commerce-Häufigkeit und -Akzeptanz beigetragen.
Der polnische E-Commerce-Sektor reift weiter und balanciert die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, den technologischen Fortschritt und Nachhaltigkeitsinitiativen und passt sich gleichzeitig an die sich ändernden Verbraucherpräferenzen und wirtschaftlichen Bedingungen an.