Als„Made-for-Advertising“ (MFA) werden Websites bezeichnet, die in erster Linie zur Erzielung von Werbeeinnahmen und nicht zur Bereitstellung wertvoller Inhalte oder echter Nutzerbindung erstellt werden. Diese Websites weisen in der Regel die folgenden Merkmale auf:
- minderwertige oder dünne Inhalte, die möglicherweise von einer künstlichen Intelligenz generiert, plagiiert oder nur minimal bearbeitet wurden
- Übermäßige Werbeplatzierungen, die die Benutzeroberfläche dominieren
- Designmuster, die die Anzeigenaufrufe maximieren (wie Diashows, die mehrere Klicks erfordern)
- Inhalte, die speziell erstellt wurden, um Suchanfragen anzulocken, aber nur einen geringen Nutzen bieten
- Hohes Verhältnis von Werbung zu Inhalt im Vergleich zu seriösen Herausgebern
MFA-Websites sind für das digitale Werbe-Ökosystem problematisch, weil sie:
- Sie verschlingen Werbebudgets, indem sie Impressionen anziehen, die wenig echtes Publikumsengagement aufweisen
- Schlechte Nutzererfahrungen schaffen, die der Markenwahrnehmung schaden können
- die Effektivität von programmatischer Werbung verwässern
- oft betrügerische Taktiken anwenden, um legitimer zu erscheinen, als sie sind
Wie im übersetzten Artikel erwähnt, machten MFA-Websites im zweiten Quartal 2024 etwa 13 % der programmatischen Werbeausgaben aus, was einen erheblichen Teil der potenziell verschwendeten Werbeausgaben darstellt. Der Aufstieg der generativen KI hat die Erstellung dieser Websites noch einfacher gemacht, da Inhalte massenhaft produziert werden können. Werbetreibende und Agenturen nutzen zunehmend Tools zur Markensicherheit und Qualitätsmessung, um diese Websites bei ihren Media-Einkäufen zu identifizieren und zu vermeiden.