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Meta Neue Regeln: Dramatischer Wandel im Ansatz der Inhaltsmoderation

Die neuenMeta-Regeln verändern die Plattform, da Facebook, die Muttergesellschaft von Instagram, drastische Änderungen ihrer Richtlinien zur Moderation von Inhalten in den USA angekündigt hat. Die wichtigste Änderung ist die Abschaffung des unabhängigen Faktenkontrollprogramms, das durch ein gemeinschaftsgesteuertes System, ähnlich den Community Notes von X, ersetzt wird. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Mark Zuckerberg versucht, die Beziehungen zum neuen Präsidenten Donald Trump zu verbessern.

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Meta Neue Regeln: Dramatischer Wandel im Ansatz der Inhaltsmoderation
Quelle: Depositphotos

Metas Führungswechsel signalisiert neue inhaltliche Ausrichtung

In einer Videoankündigung bezeichnete Zuckerberg externe Faktenprüfer als „zu politisch voreingenommen“ und betonte, wie wichtig es sei, zu den „Grundwerten der freien Meinungsäußerung“ zurückzukehren. Die Fact-Checking-Methoden von Meta werden seit langem von Trump und seinen republikanischen Verbündeten kritisiert, die sie als Zensur konservativer Stimmen bezeichnen.Joel Kaplan, ein bekannter Republikaner, übernimmt Nick Cleggs Platz als Leiter der Abteilung für globale Angelegenheiten im Rahmen der großen Personalveränderungen des Unternehmens. Der UFC-Präsident und enge Trump-Verbündete Dana White wird ebenfalls in den Verwaltungsrat von Meta einziehen. Meta beabsichtigt, seine Richtlinien für die Moderation von Inhalten stark zu lockern. Automatisierte Systeme werden nur noch bei schwerwiegenden Verstößen, wie der Ausbeutung von Kindern oder Terrorismus, eingreifen.

Gemischte Reaktionen und globale Auswirkungen

Diese Entwicklungen haben Aktivisten für Hassreden im Internet alarmiert. Ava Lee von Global Witness meint dazu:

„Zuckerbergs Ankündigung ist ein unverhohlener Versuch, sich der neuen Trump-Regierung anzubiedern – mit schädlichen Auswirkungen“

Die Änderungen werden nur in den USA eingeführt, während die EU und Großbritannien die bestehenden Faktenchecks beibehalten. Mark Zuckerberg räumt ein, dass dies mit Abstrichen verbunden ist: „Wir werden weniger schlechte Sachen erwischen, aber wir werden auch die Anzahl der Beiträge und Konten unschuldiger Menschen reduzieren, die wir versehentlich löschen“, so Zuckerberg weiter, der erklärte, dass die jüngsten Wahlen „einen kulturellen Wendepunkt hin zur Priorisierung der Meinungsfreiheit“ darstellen. Zuckerberg hat Trump im November persönlich in Mar-a-Lago besucht, und Meta hat 1 Million Dollar zu Trumps Inaugurationsfonds beigetragen.

Besorgnis über Metas neue Richtung wächst

Dieser Wechsel hat eine beträchtliche Debatte über die mögliche Zunahme von Fehlinformationen und Hassreden auf Metas Plattformen ausgelöst. Kritiker argumentieren, dass die Abschaffung der professionellen Faktenüberprüfung dazu führen könnte, dass sich ungeprüfte Unwahrheiten schneller in den sozialen Medien verbreiten. Der Zeitpunkt der Entscheidung, der mit Trumps bevorstehender Amtseinführung zusammenfällt, hat Fragen nach politischen Motiven aufgeworfen.

Metas Schwenk in Richtung Community-Moderation spiegelt einen breiteren Wandel in der Verwaltung sozialer Medien wider, aber seine Auswirkungen auf die Informationsqualität bleiben abzuwarten.

Häufig gestellte Fragen

Wie wird das System der Gemeinschaftsnotizen auf den Plattformen von Meta funktionieren?

Metas neues System für Community-Notizen wird es Nutzern ermöglichen, kontextbezogene Informationen zu Beiträgen auf Facebook, Instagram und Threads beizutragen. So wird es funktionieren:

  • Beteiligung der Nutzer: Jeder Nutzer kann sich als Mitwirkender anmelden und zunächst bestehende Notizen bewerten, bevor er nach dem Nachweis der Zuverlässigkeit seine eigenen Notizen verfasst.
  • Kontextbezogene Kennzeichnungen: Community-Notizen erscheinen unter den Beiträgen und liefern zusätzlichen Kontext oder Klarstellungen, oft mit Links zu Quellen.
  • Ausgewogene Sichtweisen: Das System erfordert die Zustimmung von Nutzern mit unterschiedlichen Standpunkten, um Verzerrungen zu vermeiden.
  • Schrittweise Einführung: Das Programm wird in den kommenden Monaten in den USA eingeführt.

Diese Umstellung soll die freie Meinungsäußerung fördern und die gefühlte Zensur verringern, gibt aber Anlass zur Sorge, dass sich Fehlinformationen ohne professionelle Aufsicht verbreiten könnten.

Welche potenziellen Risiken birgt es, sich auf Hinweise aus der Community statt auf Faktenchecker zu verlassen?

Wenn man sich auf Hinweise aus der Gemeinschaft statt auf professionelle Faktenprüfer verlässt, birgt das mehrere potenzielle Risiken:

  1. Verbreitung von Fehlinformationen: Ohne die Aufsicht von Experten besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich falsche Informationen verbreiten, insbesondere in politisch aufgeladenen Kontexten, in denen die Nutzer möglicherweise voreingenommen sind.
  2. Manipulation und Koordinierung: Interessensgruppen könnten sich organisieren, um die Notizen der Gemeinschaft zu beeinflussen und die Erzählungen in Richtung irreführender oder parteiischer Interpretationen zu lenken, was die Integrität der geteilten Informationen untergräbt.
  3. Fragen der Qualitätskontrolle: Die Genauigkeit der Community-Notizen kann erheblich schwanken, da die Mitwirkenden möglicherweise nicht über die für eine wirksame Überprüfung der Fakten erforderlichen Kenntnisse verfügen. Diese Inkonsistenz kann bei den Nutzern zu Verwirrung darüber führen, was richtig ist.
  4. Risiken der Polarisierung: Mitwirkende können sich auf Inhalte konzentrieren, die ihren politischen Überzeugungen entsprechen, was zu Echokammern führt, in denen gegenteilige Ansichten ungerechtfertigt angegriffen oder falsch dargestellt werden.

Wie wird Meta die Richtigkeit der Notizen der Gemeinschaft sicherstellen?

Meta plant, die Genauigkeit seines Systems für Gemeinschaftsnotizen durch mehrere Mechanismen zu gewährleisten:

  1. Vielfältige Benutzerbeiträge: Community-Notizen werden von Nutzern aus verschiedenen Perspektiven verfasst und bewertet. Diese Vielfalt soll voreingenommene Bewertungen verhindern und sicherstellen, dass verschiedene Standpunkte berücksichtigt werden, wodurch ein ausgewogenerer Kontext für Beiträge gefördert wird.
  2. Bewertungssystem: Die Mitwirkenden werden zunächst die vorhandenen Community-Beiträge bewerten, bevor sie ihre eigenen Beiträge schreiben dürfen. Dieser Bewertungsprozess hilft dabei, verlässliche Mitwirkende zu identifizieren und stellt sicher, dass die Beiträge nach ihrer Nützlichkeit und Genauigkeit bewertet werden.
  3. Transparenz: Die Algorithmen, die das System der Community-Notizen steuern, werden Open Source sein, was eine öffentliche Prüfung und Rückmeldung ermöglicht, was zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Effektivität des Systems führen kann.
  4. Ermächtigung der Gemeinschaft: Indem Meta den Nutzern die Möglichkeit gibt, zu entscheiden, wann Beiträge irreführend sind und einen Kontext benötigen, soll eine engagiertere Nutzerbasis gefördert werden, die sich aktiv an der Moderation von Inhalten beteiligt.
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